Mitte des 21. Jahrhunderts brachte die globale Erwärmung, welche angeblich nie stattfinden sollte, Stürme, Trockenheit und Überschwemmungen. Ein Drittel der Polkappen waren bereits geschmolzen. Viele der grossen Küstenstädte waren im Wasser versunken. Ernteausfälle, Trockenheit und Armut waren Alltag geworden. Kriege entbrannten um die noch vorhandenen Süsswasser- und Ölvorkommen. Das Ozonloch über der Nordhalbkugel hatte bereits die Grösse von ganz Afrika.
Im 3. Drittel des 21. Jahrhunderts begann sich dann auch noch das Magnetfeld der Erde umzupolen und ohne den Schutz der Ozonschicht war die gesamte Nordhalbkugel immer stärker werdender magnetischer Störungen ausgesetzt. Viele der noch übrig gebliebenen, reichen Nationen trafen Vorbereitungen welche ein überleben im Ernstfall für Jahrhunderte ermöglichten. Riesige Bunkeranlagen entstanden.
Im Jahre 2079 kam es dann zur Katastrophe. Die Sonnenstrahlung erreichte nahezu ungefiltert die nördliche Erdhalbkugel. Innerhalb Sekunden fielen praktisch alle Computer aus und alle Festplatten wurden durch die magnetischen Störungen gelöscht.
Dies verursachte die Kernschmelze fast aller atomaren Reaktoren. Verstrahlung war die Folge und fast alles verbrannte in dem grossen Feuer.
In der nördlichen Hemisphäre entstand ein Gebiet, das die Überlebenden die
'Verbrannte Zone'
nannten.
In dieser Zone war das Überleben unmöglich geworden. Nur die Menschen welche sich rechtzeitig in die Bunkeranlagen geflüchtet haben überlebten das Inferno.
Auch die Südhalbkugel der Erde bliebt nicht unverschont. Jahrzehntelanger, verstrahlter Niederschlag veränderte die Umwelt extrem. Da fast alle Bunkeranlagen auf der nördlichen Halbkugel errichtet wurden, gab es für die Menschen aus dem Süden keine Möglichkeit zur Flucht.
Die Strahlung brachte Tot und Leid über sie. Doch nicht alle Menschen und Tiere verendeten auf der Südhalbkugel. Einigen gelang die Anpassung an die schlimmen Verhältnisse.
Jahrhunderte vergingen und die Erde erholte sich langsam wieder. Auch das Leben kehrte langsam zurück in die Nordhalbkugel. Aber welches Leben? Was hatten die in die Bunkeranlagen geflüchteten Menschen zu erwarten, wenn Sie an die Oberfläche zurückkehrten?
Nach nunmehr 9 Jahrhunderten, die seit dem grossen Feuer vergangen sind, wagen sie sich nun wieder an die Oberfläche. Die vorherberechneten Werte und die folgenden Untersuchungen bestätigten, dass ein Überleben auf der Oberfläche wieder möglich ist.
Nur was haben sie in der unbekannten Welt da draussen zu erwarten? War diese ihnen feindselig oder friedselig zugewandt?
Sie wussten nicht ob sie die letzten waren einer Art die einst mit 7 Milliarden Exemplaren die Welt beherrschten...
Geschichte